Alpacka Ekofarm Hultet

Alpakafakten

Wissenswertes über Alpakas

Vikunja

Alpakas gehören, wie die Lamas, zu der Gattung der Neuweltkameliden. Schon  vor über 5000 Jahren wurden sie von den Inkas, in dem Andengebiet Südamerikas aus den Wildformen der Vikunjas und Guanacos, wegen ihrer kostbaren und feinen Faser, domestiziert und gezüchtet. Alpakas gehören somit zu den ältesten Haustierrassen und versorgten die Indios mit Fleisch, Leder und Wolle.

Die Wolle wurde nicht grundlos, als das „Vlies der Götter“ bezeichnet. Bei der jährlichen Schur erhält man 2-5 kg ungefettete, atmungsaktive, seidenweiche Alpakafaser.

Mit Seide und Kaschmir ist die Alpakafaser die edelste Naturfaser der Welt.

Wir unterscheiden zwei Alpakatypen.

Das Huacaya-Alpaka hat ein dichtes und fülliges Vlies mit einer Kräuselung (Crimp). Diese Faser fühlt sich warm und weich an.

Beim Suri-Alpaka, das nur etwa 5% der Gesamtpopulation ausmacht, weisen die Fasern einen Drall auf und hängen wie Locken gescheitelt am Tier herunter. Diese Faser fühlt sich seiden und kühl an.

Kennzeichen:
Als Paarhufer zählen Alpakas zur Unterordnung der Schwielensohler (Tylopoda). Der Körperbau der Alpakas ist durch relativ langgestreckte, schlanke Beine, einen langen, dünnen Hals und einen kleinen, dreieckigen Kopf charakterisiert. Sie haben eine Größe (Stockmaß) von 80-100 cm und wiegen ca. 50-80 kg.
Die Kommunikation der Alpakas untereinander erfolgt durch Körpersprache. Diese wird durch verschiedenste Lautäußerungen unterstützt, wobei ein leises Summen vorherrschend ist. Manchmal setzen sie jedoch eine noch wirkungsvollere Methode ein: das Spucken.

Die Farben der Tiere reichen von reinweiß über beige zu allen Braun- und Rotbrauntönen bis hin zu Grauabstufungen und tiefschwarz. Es gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Tiere in vielen Variationen.

Wie alle Kameliden kauen sie ihre Nahrung wieder, besitzen aber im Gegensatz zu den "echten" Wiederkäuern nur einen dreigeteilten Magen. Auch verfügen sie nicht über obere Schneidezähne, sondern eine KauplatteSie ernähren sich fast ausschliesslich von Gräsern.
Die Lebenserwartung eines Alpakas liegt zwischen 20 und 25 Jahren.

Lebensweise:
Alpakas sind wie alle Kamele soziale Tiere (Herdentiere) und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. 

Eine Alpakastute bekommt in der Regel ein Jungtier (Cria) pro Jahr. Die Tragzeit beträgt ca.11,5 Monate. Nach 2-3 Wochen kann die Stute normalerweise wieder dem Hengst zugeführt werden. Die Geschlechtsreife bei den Jungtieren setzt unterschiedlich ein. Eine Jungstute kann bereits mit einem Jahr gedeckt werden. Hier ist der Entwicklungszustand des Tieres in Betracht zu ziehen. Junghengste hingegen benötigen eine Entwicklungszeit bis zur vollen Geschlechtsreife von 2 -3 Jahren. Die Fortpflanzung bzw. der Deckakt erfolgt im Liegen (in Brustlage) und dauert zwischen 15-45 Minuten. Ist eine Stute nicht paarungsbereit oder tragend, so wird sie den Hengst massiv abwehren durch entsprechende Lautäußerungen und Spucken.

Fohlen (Cria) wiegen bei der Geburt zwischen 6 – 9 kg. Nach 6 Monaten kann das Fohlen abgesetzt werden. Stuten können mit 15-18 Monaten erstmals gedeckt werden, Hengste sind jedoch erst ab einem Alter von rund 24 Monaten zeugungsfähig.

Die Kommunikation der Alpakas erfolgt durch Körpersprache. Diese wird durch verschiedenste Lautäußerungen unterstützt, vorherrschend ist dabei ein leises Summen.

Eine andere Verhaltensweise ist das Spucken. Dies geschieht in der Regel nur untereinander. Es dient zur Abwehr, Verteidigung und als Geste der Dominanz um die Rangfolge in der Herde zu klären.

Geschichte:
Als die Spanier Südamerika eroberten, wurde das Alpaka durch Schafzucht verdrängt und verschwand fast völlig. Heute ist das Alpaka wieder hoch geschätzt, nicht nur wegen seiner Wolle, sondern auch für die tiergestützte Therapie, da das nette Tier in seiner Neugier selbstständig auf Menschen zugeht.

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